Mobilität prägt unser tägliches Leben. Ob mit dem Fahrrad, zu Fuß, dem Auto oder mit Bus und Bahn - tagtäglich werden eine Vielzahl an Wegen zurückgelegt. Um die Kreisstadt Unna zukunftsweisend auszurichten und um wertvolle Erkenntnisse zum Mobilitätsverhalten der Bürgerinnen und Bürger zu gewinnen, führt die Stadt im Rahmen des integrierten Mobilitätskonzepts eine Befragung zum Mobilitätsverhalten der Bevölkerung durch. Mit diesen Erkenntnissen soll die Verkehrsplanung vorausschauend an den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürgern ausgerichtet werden, sodass die Bewertungen in die Planung der Verkehrssysteme einfließen können. Ein zentrales Ergebnis wird in dem Zuge die Berechnung des Modal Splits sein. Der Modal Split gibt Aufschluss darüber, zu welchen Anteilen die verschiedenen Verkehrsmittel – Auto, Fahrrad, Bus und Bahn, Fußverkehr etc. – auf den alltäglichen Wegen der Stadt genutzt werden; er ist ein wichtiges Instrument in der Analyse der aktuellen Verkehrssituation in Unna.

Die Mobilitätsbefragung wird zwischen Ende August und Ende Oktober mit Stichtagen vom 6. bis zum 22. September 2022 als schriftlich-postalische oder als Online-Befragung durchgeführt werden. 3.500 per Zufallsstichprobe ausgewählte Haushalte werden angeschrieben. Bis Ende Oktober können alle Haushalte, die zuvor einen Brief per Post erhalten haben, teilnehmen.

Auf diesen Seiten können Sie sich über die Ziele, die Vorgehensweise und den Ablauf der Befragung informieren. Darüber hinaus stehen Ihnen hier Antworten auf häufig gestellte Fragen zur Verfügung. Erste Ergebnisse werden voraussichtlich Ende des Jahres 2022 auf dieser Website zu finden sein. Daneben finden Sie hier umfangreiche Informationen zum integrierten Mobilitätskonzept im Rahmen dessen diese Befragung durchgeführt wird.

Das integrierte Mobilitätskonzept

Die Kreisstadt Unna steht vor vielfältigen Aufgaben und Herausforderungen und möchte sich daher in Sachen Verkehr und Mobilität neu aufstellen. Das neue Mobilitätskonzept soll den Anforderungen einer zukunftsorientierten und nachhaltigen Verkehrsplanung entsprechen. Insbesondere die gesellschaftlichen und verkehrspolitischen Entwicklungen gilt es mit zu beachten. Mit der Erarbeitung eines integrierten Mobilitätskonzepts für die Stadt Unna soll eine Mobilitätsstrategie für die nächsten 15 bis 20 Jahre entwickelt werden, die sinnvolle Maßnahmen und Handlungsfelder für die Stadt aufzeigt.

Die Organisation der privaten und öffentlichen Mobilität muss einer Vielzahl an Aufgaben gerecht werden, denn Mobilität ist vielschichtig und komplex. Das Mobilitätsgeschehen spielt sich nicht nur auf den Straßen ab, sondern auch auf Geh- und Radwegen, landwirtschaftlichen Wegen, Schienenstrecken oder auf den Plätzen der Stadt sowie über die Stadtgrenzen hinaus (Pendlerverkehre). Mobilität bedeutet auch die Betrachtung aller Bevölkerungs- und Altersgruppen. Daher sind auch übergreifende Aspekte von Relevanz, wie z.B. Barrierefreiheit, Qualität des öffentlichen Raumes und Verkehrssicherheit. Neuere Mobilitätsformen wie Carsharing oder Elektromobilität sind ebenfalls aktuelle Themen, die Eingang in das Konzept finden müssen. Gleichzeitig sind auch die negativen Effekte von Mobilität (u.a. Lärm, Luftschadstoffe) zu betrachten.

Wie können Sie sich einbringen?

Um Ihre Ideen, Wünsche und Anregungen in das Mobilitätskonzept einfließen zu lassen, sind unterschiedliche Beteiligungsformate vorgesehen.

Die öffentliche Beteiligung des Mobilitätskonzeptes starten am Dienstag den 16.08.2022 mit einem Informationsforum in der Stadthalle. Hierzu sind alle Bürgerinnen und Bürger aus Unna und Umgebung eingeladen. Ziel der Veranstaltung ist es, den Arbeitsprozess und die Ziele vorzustellen sowie gemeinsam über die Ausgangslage zu diskutieren. Die Verantwortlichen wollen mit Bürgerinnen und Bürgern über Maßnahmen zur Zukunft der Mobilität ins Gespräch kommen und Hinweise über bekannte Potenziale und Defizite sammeln. Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie unter Beteiligungsformate.

Nachgelagert zu dem Informationsforum wird es zudem die Möglichkeit geben Ihre Anmerkungen in einem Online-Ideenmelder einzubringen. Beim Online-Ideenmelder können Hinweise, Wünsche und Mängelpunkte (u. a. differenziert nach mehreren Themenbereichen) eingetragen und gegenseitig bewertet bzw. geliked werden. Ab Mitte August finden Sie den Ideenmelder dann ebenfalls auf dieser Interseite.